Château Laroque grand cru classé 2022

Die Weitläufigkeit des Ortes mit seiner majestätischen Landschaft und den dicken Mauern zeugt von einer fernen und zugleich reichen Vergangenheit. Château Laroque imponiert mit seinem mächtigen Turm aus dem 12.Jh. Das im Süden gelegene Laroque erscheint als Festung, die Saint-Émilion dominiert. Errichtet auf einem Kalksteinplateau - von dem das Schloss seinen Namen hat, wird dieser aussergewöhnliche Ort nacheinander über die Jahrhunderte von mehreren Besitzerfamilien bewohnt. Die Wiederauferstehung des Schlosses und seiner Weine erfolgte ab 1935 durch die kontinuierlichen Bemühungen einer weiteren Familie: die Beaumartins, die bis heute Besitzer von Château Laroque sind.

Das Weinbaugebiet von Saint-Émilion (AC) zählt zu den bekanntesten und berühmtesten im Südwesten Frankreichs. Innerhalb des Weinbaugebiets Bordelais bildet Saint-Émilion – zusammen mit Pomerol – das Kerngebiet des „Rechten Ufers“ der Gironde und der Dordogne; nach der Stadt Libourne auch Libournais genannt.
Schon zur Zeit der römischen Herrschaft wurde in der Gegend um die Stadt Saint-Émilion Wein angebaut. Selbst der Dichter Ausonius, nach dem auch das Château Ausone benannt ist, betätigte sich dort als Winzer. Die Stadt selbst in ihrer jetzigen Lage und Form wurde im 8. Jahrhundert von einem Eremiten gleichen Namens gegründet. Saint-Émilion war eine wichtige Etappe für Pilger auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Heute sind in der Region Saint-Émilion ca. 5.700 ha mit Reben bestockt, die auf ca. 1.000 Weinbauern verteilt sind. Als Besonderheit gibt es in Saint-Émilion sogar zwei kommunale Appellationen: Saint-Émilion und Saint-Émilion Grand Cru.