Château Suduiraut 1er cru classé 2022

Charakter

Leuchtendes kräftiges Goldgelb, silberfarbene Reflexe. Intensive Nuancen von Marillenkonfit, kandierte Orangenzesten, feiner Blütenhonig, feine Botrytisnuancen. Stoffig, Pfirsich, relativ hoher Restzuckerker, lang und anhaftend, insgesamt noch recht verschlossen, frisch, energisch, sehr präzise, braucht gut seine zehn Jahre. (Peter Moser)
Suckling: So viele Aromen von getrockneten Aprikosen, Kurkuma, Pinienkernen und Botrytis. Vollmundig mit 190 Gramm Zucker und unglaublicher Länge und Fülle. Die Aromen von gesalzenem Karamell, hellen Nüssen und getrockneten Früchten halten noch minutenlang an. 100% Semillon. Ein großartiger Süßwein. Schon jetzt trinkbar, aber er wird noch lange reifen. Besser in drei oder vier Jahren, aber jetzt schon großartig.

Geschichte

Suduiraut gehört zu den ersten Produzenten edelsüßer Weißweine. Es waren dazumal holländische Kaufleute welche im 17. Jahrhundert in die Gegend kamen. Im Jahr 1855 erhielt das Château die Bordeaux-Klassifizierung „Premier Cru Classé“ aufgrund seiner hervorragenden Qualität Zwar verfügt das Weingut über eine Gesamtfläche von 200 Hektar, jedoch werden rund 92 Hektar für den Weinbau genutzt. 90 Prozent der Rebflächen sind mit der Rebsorte Sémillon bestockt, während die Weißweinsorte Sauvignon Blanc 10 Prozent des Anwesens einnimmt. In mehreren Lesegängen werden die edelfaulen Beeren von Hand geerntet und in den Edelstahltanks des Weinkellers vergoren.

Château Suduiraut

Sauternes AC

Sauternes Fläche: rund 2'000 ha

Sauternes, nach der gleichnamigen Gemeinde benannte Appellation, liegt im südlichen Bordeaux. Sie ist ganz auf die Produktion von süssen Weissweinen ausgerichtet. Die Appellation umfasst fünf Gemeinden und sie gilt nur für edelsüsse Weine, die angebauten Rebsorten sind Sémillon, Sauvignon Blanc und Muscadelle.
Seit Jahrhunderten werden hier vor allem edelsüsse Weissweine aus botrytisierten Trauben produziert. Sie sind das Ergebnis eines spezifischen Mesoklimas. Die Sauternes-Gemeinden liegen in unmittelbarer Nähe der Flüsse Garonne und Ciron. Im Herbst bilden sich beim Einmünden des kalten Flusswassers des Ciron in die wärmere Garonne Abendnebel, die bis in den späten Vormittag des nächsten Tages die Weinberge einhüllen. Die feuchte Luft fördert die Entwicklung des Schimmelpilzes Botrytis cinerea (Edelfäule). Er bringt die Trauben zum Einschrumpfen und Faulen. Die Sonne jedoch, so sie denn tagsüber scheint, trocknet die Trauben und fördert den Schrumpfungsprozess.
Das Bouquet dieser edelsüssen Weine zeichnet sich aus durch üppigen Duft von Aprikosen, Honig und Nüssen.