Mit seinen qualmenden Schornsteinen, verschlungenen Rohrleitungen, riesigen Tanks und kantigen Gebäuden sieht die Strathclyde Distillery ganz und gar nicht so aus wie die malerischen Whisky-Brennereien, die man oft auf Postkarten oder in Bildbänden abgebildet findet. Tatsächlich könnte man beim Anblick dieses grauen Riesen nahe dem Ufer des Clyde in Glasgow leicht meinen, man blicke auf eine Chemiefabrik oder ein Montagewerk – und nicht auf eine schottische Whiskybrennerei. Vor diesem Hintergrund überrascht es kaum, dass man bei Strathclyde keine Führungen buchen kann, kein prunkvolles Besucherzentrum vorfindet und auch keine Originalabfüllungen aus dem zum Pernod-Ricard-Konzern gehörenden Werk erhält.