Château Grand Corbin Despagne grand cru classé 1978

Seit über zwei Jahrhunderten ist die Familie Despagne Eigentümer von Grand Corbin-Despagne in Saint-Emilion. Sieben Generationen teilen die gleiche Liebe zu einem Weinberg und den Respekt vor seinen Traditionen. Der Name Despagne ist mindestens seit Beginn des 17. Jahrhunderts untrennbar mit dem Land Saint-Emilion verbunden.

Das älteste bekannte Familiendokument ist das der Taufe des Sohnes von Pierre Despagne, einem Pflüger, und Lison Raynaud im Jahr 1665. Ihr Nachkomme, Louis Despagne, geboren 1789, sollte massgeblich zum Ruf der Familie beitragen.

Im Jahr 1812 ließ er sich unweit von Cheval Blanc, wo Louis‘ Familie Pächter war, an einem Ort namens Corbin nieder und erwarb die ersten Grundstücke, die der Familie gehörten.
Sein Sohn baute das Unternehmen „Crû Grand-Corbin – propriétaire Despagne“ aus, wie das Unternehmen damals hieß. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand der Name Château Grand Corbin-Despagne.
Im 20. Jahrhundert baute Paul Despagne, ein außergewöhnlicher Winzer, den guten Ruf des Weinguts auf und stellte Weine von gleichbleibend hoher Qualität her.
Verschiedene Generationen brachten ihr Können mit und als die erste offizielle Klassifizierung der Weine von Saint-Emilion erfolgte, wurde dem Weingut der Rang eines Grand Cru Classé verliehen.

François Despagne repräsentiert heute die siebte Generation derselben Familie bei diesem Wachstum. Als Geschäftsführer ist er bestrebt, die Werte, die er von seinen Vorfahren geerbt hat, respektvoll zu bewahren.

Das Weinbaugebiet von Saint-Émilion (AC) zählt zu den bekanntesten und berühmtesten im Südwesten Frankreichs. Innerhalb des Weinbaugebiets Bordelais bildet Saint-Émilion – zusammen mit Pomerol – das Kerngebiet des „Rechten Ufers“ der Gironde und der Dordogne; nach der Stadt Libourne auch Libournais genannt.
Schon zur Zeit der römischen Herrschaft wurde in der Gegend um die Stadt Saint-Émilion Wein angebaut. Selbst der Dichter Ausonius, nach dem auch das Château Ausone benannt ist, betätigte sich dort als Winzer. Die Stadt selbst in ihrer jetzigen Lage und Form wurde im 8. Jahrhundert von einem Eremiten gleichen Namens gegründet. Saint-Émilion war eine wichtige Etappe für Pilger auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Heute sind in der Region Saint-Émilion ca. 5.700 ha mit Reben bestockt, die auf ca. 1.000 Weinbauern verteilt sind. Als Besonderheit gibt es in Saint-Émilion sogar zwei kommunale Appellationen: Saint-Émilion und Saint-Émilion Grand Cru.